Am dritten Tag war ich der Meinung, ich müsse mindestens einmal etwas Irisches essen. Es stellte sich als schwieriger heraus, als ich angenommen hatte. Die meisten Gerichte der irischen Küche sind gar nicht nach meinem Geschmack und die guten irischen Lokale sind sehr teuer. Als Kompromiss entschieden wir uns für Fish & Chips, was ja mittlerweile auch als "typisch irisch" bezeichnet werden kann. Auch diesmal wollten wir nicht einfach irgendwo hin und landeten auf Empfehlung eines Pub-Barkeepers hin bei einem offenbar sehr berühmten Ort namens Leo Burdock im angesagten Bezirk Temple Bar. Eine große Tafel hing an der Wand und zählte die Namen aller Prominenten auf, die dort wohl schon gegessen haben. Von Tom Cruise bis Naomi Campbell waren sehr viele dabei und wir deuteten das als gutes Zeichen.
Es mögen sehr gute Fish & Chips sein, aber ich muss ehrlich sagen, dass mir das Gericht einfach generell nicht besonders schmeckt. Viel zu fettig und geschmacklich echt langweilig. Die Pommes, die ja wirklich viel aussagen können, fand ich auch nicht besonders gut und der Fisch war halt quasi wie ein großes Fischstäbchen. Dazu gab es eine besondere Kapern-Mayonnaise, die eigentlich das beste war. Vielleicht sollte man es mit dem klassichen Erbsenpüree dazu probieren, aber diese Fish & Chips waren erstmal genug für mich...für mindestens ein paar Jahre.
Leo Burdock
4 Crown Alley, Temple Bar, Dublin
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